Feierliche Einsetzung des neuen Chefs

Benedikt Saur ist neuer Leiter der Christophorus Werkstatt

Werkstätten für Menschen mit Behinderung wie die Christophorus Werkstatt in Ellwangen dienen der Qualifizierung, Bildung und Persönlichkeitsbildung. Deshalb sei sie sowohl für die Stiftung Haus Lindenhof als auch für den Sozialraum eine wichtige Institution, so Prof. Dr. Wolfgang Wasel, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof bei der feierlichen Einsetzung des neuen Werkstattleiters Benedikt Saur. Er erinnerte daran, dass die Ellwanger Werkstatt vor mittlerweile über 50 Jahren mit damals 20 Beschäftigten die erste Einrichtung gewesen war, mit der die Stiftung „an den Markt“ gegangen sei. Heute, mit einem Umsatz von 3,3 Millionen Euro, 140 Beschäftigten mit Behinderung und 30 Mitarbeiter:innen habe sie sich zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt. Saur als neuer Leiter bringe mit seiner Qualifikation zum einen etwas Bodenständiges mit und zum anderen sei er jemand, der auch den Blick voraus halte.
Benedikt Saur war in den vergangenen Jahren als Produktionsleiter und anschließend als Qualitätsingenieur tätig. Nach einer Ausbildung zum Tischler studierte er Maschinenbau an der Fachhochschule Aalen mit dem Abschluss Bachelor of Engineering, danach absolvierte er ein weiteres Studium zum Advanced Materials and Manufacturing (Research Master).
Die Werkstatt stehe „für gelebte Teilhabe, Wertschätzung, Engagement und für ein Arbeitsumfeld, in dem alle Menschen ihre Fähigkeiten einbringen, entwickeln und entfalten können“, sagte die Sozialdezernentin des Ostalbkreises, Julia Urtel, in ihrem Grußwort. Menschen mit Behinderung erhielten dort nicht nur die Möglichkeit zu arbeiten, sondern vor allem Anerkennung, eine persönliche Perspektive und sie erführen Selbstwirksamkeit, dies sei auch Ausdruck einer gesellschaftlichen Verantwortung. Die Christophorus Werkstatt sei mit der Region und der Stadt Ellwangen wirtschaftlich und sozial sehr und eng verbunden, stellte der Leiter des Amtes für Bildung und Soziales der Stadt Ellwangen, in seinem Grußwort fest. Er wies darauf hin, dass die Werkstatt auch Partner der Stadt bei der Landesgartenschau 2026 sei und schon seit 2018 auch des städtischen Baubetriebshofes. Auch im Inklusionsbeirat bringe sich die Stiftung mit großem Engagement ein. Er sei in der Werkstatt sehr herzlich empfangen worden und freue sich auf ein Arbeitsfeld, das viele Gestaltungsmöglichkeiten biete, freute sich der neue Werkstatt-Chef Saur.