Erste Corona-Impfung in St. Elisabeth

96-jährige Bewohnerin wird geimpft

Das Ende eines aufwühlenden Jahres wurde mit einem Lichtblick versehen. Am 31. Dezember 2020 bekam Cäcilie Wirth, Bewohnerin des Aalener Pflegeheims St. Elisabeth, die erste Impfung gegen das Coronavirus im Ostalbkreis.

Dr. Gryta Alscher, Dr. Peter Pahl und ein Mitarbeitender des Malteser-Hilfsdienstes kamen als mobiles Impfteam aus dem Zentralen Impfzentrum des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart nach Aalen. Das Ziel: Innerhalb knapp vier Tagen sollen 111 Bewohner/-innen und Mitarbeitende von St. Elisabeth geimpft werden. Da eine Impfung circa zehn Minuten in Anspruch nimmt, wurden pro Tag 32 Impftermine angesetzt.

In einem Aufklärungsgespräch wurde die 96-jährige Bewohnerin Cäcilie Wirth zunächst unter Anwesenheit ihrer Tochter unterwiesen, bevor der Impfstoff injiziert wurde. Hausleiterin Christine Baum und ihr Team vor Ort organisierten vorab bereits die Einverständniserklärungen der einwilligungsfähigen Bewohner/-innen und nahmen mit den Betreuern Kontakt auf.

Dr. Achim Hollenbach, Bereichsleiter Wohnen und Pflege im Alter, freut sich: „Dass sich neben den Bewohner/-innen so zahlreiche Mitarbeitende gleich zu Beginn impfen lassen, zeigt, dass neben dem eigenen Schutz ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber ihrer beruflichen Aufgabe vorhanden ist. Dafür meinen herzlichen Dank! Jeder einzelne trägt so dazu bei, ein maximales Maß an Sicherheit auch weiterhin gewährleisten zu können.“

Auch Landrat Dr. Joachim Bläse zeigt sich erfreut über die erste Impfung im Ostalbkreis und hob hervor, dass es nun zu allererst wichtig sei, den momentan verfügbaren Impfstoff möglichst zügig zu verimpfen. Zudem merkte er an, dass aus Gründen des Infektionsschutzes auf einen großen öffentlichkeitswirksamen Impfauftakt vor Ort ganz bewusst verzichtet wurde, um eine mögliche Ansteckungsgefahr zu minimieren. Sein besonderer Dank gelte dabei auch dem Organisationsteam der Stiftung Haus Lindenhof und dem Zentralen Impfzentrum in Stuttgart.

Eine besondere Herausforderung für die Impfaktion stellt dabei der Transport und die Kühlung des Impfstoffs dar. das Zentrale Impfzentrum in Stuttgart erhielt die Einzeldosen ultratiefgekühlt, die dort aufgetaut und auf Kühlschranktemperatur gebracht wurden, sodass der Transport nach Aalen möglich wurde. Im Pflegeheim erfolgte die Verdünnung mit Kochsalzlösung, um den Impfstoff verabreichen zu können.

Da für die Immunisierung zwei Impfungen notwendig sind, wurde bereits der nächste Besuchstermin für St. Elisabeth vereinbart – innerhalb 21 Tagen muss dieser erfolgen. Auch im Mutlanger Pflegeheim St. Markus werden in den nächsten Tagen die Impfungen beginnen.

Auf dem Bild hinten stehend: Waltraud Schmitt, Tochter der Bewohnerin; Hausleiterin Christine Baum; sitzend: Cäcilie Wirth; rechts: Dr. Peter Pahl

 

„Dass sich neben den Bewohner/-innen so zahlreiche Mitarbeitende gleich zu Beginn impfen lassen, zeigt, dass neben dem eigenen Schutz ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber ihrer beruflichen Aufgabe vorhanden ist. Dafür meinen herzlichen Dank! Jeder einzelne trägt so dazu bei, ein maximales Maß an Sicherheit auch weiterhin gewährleisten zu können.“

Dr. Achim Hollenbach, Bereichsleiter Wohnen und Pflege im Alter