Projekt „Ellwangen inklusiv“ abgeschlossen

Inklusion

Nach dem Vorprojekt „Zukunftswerkstatt“ ging im März 2018 das Inklusionsprojekt „Ellwangen Inklusiv“ unter der Leitung von Johannes Blaurock, Wohnverbundsleiter der Stiftung Haus Lindenhof für die Region Ellwangen an den Start. Das Projektteam bildeten Kathrin Kirrmann, Monika Kreher, Siggi Schlosser und Philipp Schneider. Mit dem Ziel, in Ellwangen mehr Beteiligung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, machte sich das Team gemeinsam auf den Weg, weitere inklusive Prozessen in Ellwangen anzustoßen. In Kooperation mit vielen Institutionen, Personen und Firmen entstanden viele inklusive Projekte und Aktionen, insbesondere in den Bereichen der Barrierefreiheit, Bildung, Arbeit, Kultur und Freizeit. Am 26.02.2021 endete das Projekt und rückblickendlassen sich viele Erfolge verzeichnen. Beispielsweise wurde in Ellwangen ein Inklusionsbeirat gegründet, bei dem das Projekt „Ellwangen inklusiv“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Ellwangen maßgeblich beteiligt war. Der entstandene Helferpool hat bei Festen die Bewirtung übernommen und wird dies auch weiterhin tun. Darüber hinaus wurde ein Spendenaufruf für eine Rollstuhlrampe für den Car-Sharing Bus in Ellwangen ins Leben gerufen, um mehr Barrierefreiheit zu ermöglichen. Auch die Band „Inklusiv-Exklusiv“, die aus einer Kooperation mit der Musikschule entstand, konnte einige Auftritte verzeichnen. Die Rückmeldungen einzelner Kooperationspartner sind durchweg positiv: „Neben einem guten Netzwerk, entstanden viele positive Momente und durch nachhaltige Projekte konnte Vieles erreicht werden, was auch weiterhin bestehen bleibt.“ „Es entstand eine tolle Zusammenarbeit mit vielen schönen Aktionen“ und „trotz Corona gab es Entwicklungen im inklusiven Bereich“, freuen sich die Beteiligten

Zum Projektende kamen Bürgermeister Volker Grab, Nicole Bühler vom Amt für Bildung und Soziales sowie der Bereichsleiter Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung der Stiftung Haus Lindenhof, Matthias Quick, Wohnverbundsleiter Johannes Blaurock und Projektkoordinatorin Kathrin Kirrmann von der Stiftung Haus Lindenhof im Rahmen eines Online-Meetings zusammen. Thematisiert wurden bei diesem Gespräch die Nachhaltigkeit des Projektes, vor allem aber die weitere Gestaltung und Begleitung des Inklusionsbeirates, der im November 2020 konstituiert wurde. Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Stiftung Haus Lindenhof erachten den Inklusionsbeirat als einen wichtigen Schritt, inklusive Prozessen und Teilhabe in Ellwangen voranzutreiben. Die Stiftung Haus Lindenhof wird über den Projektzeitraum hinaus die Nachhaltigkeit des Projektes durch den Einsatz von zwei Mitarbeitenden sichern und weiterhin eine enge Kooperation mit der Stadt Ellwangen pflegen. Bürgermeister Volker Grab merkte abschließend an, dass es wichtig und sinnvoll wäre, wenn die Begleitungs- und Betreuungsaufgaben der Menschen mit Handicap auch im Inklusionsbeirat als eine Teilhabeleistung der Eingliederungshilfe eingestuft werden könnten.

Nach drei Jahren heißt es nun „Auf Wiedersehen“ sagen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte dies leider nicht in Form einer Veranstaltung stattfinden. Ein herzlicher Dank gilt allen Kooperations- und Netzwerkpartner sowie den vielen Personen, Institutionen und Firmen, die an der Mitgestaltung und Mitwirkung des Projektes beteiligt waren. Ohne sie wäre Vieles nicht möglich und umsetzbar gewesen. Das Projektteam freut sich sehr, inklusive Prozesse angestoßen zu haben, um Ellwangen noch inklusiver zu machen.