Vorstand Hermann Staiber - 30 Jahre Mitgestalter von Teilhabe und Inklusion

Feierstunde für Vorstand Hermann Staiber

„In den vergangenen 30 Jahren haben Sie die Entwicklung der Stiftung Haus Lindenhof maßgeblich mitgeprägt!“ Mit diesen Worten würdigte Alfred Baumhauer, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Haus Lindenhof, Vorstand Hermann Staiber, der im Rahmen einer Feierstunde sein 30-jähriges Jubiläum in der Stiftung Haus Lindenhof beging. Der Diplom-Betriebswirt begann 1993 seine Laufbahn im Referat für Grundsatzfragen, Personalangelegenheiten und Tarifrecht. Kurz darauf übernahm er die Leitung des Ressorts Personal und Anfang 2012 die Leitung des gesamten Dienstleistungszentrums. Dazu gehören die Ressorts Controlling, Rechnungswesen, Personal und IT sowie die Zentralküche und die Abteilung Gebäude- und Anlagenmanagement. Anfang 2015 bis Ende 2017 war Hermann Staiber auch Geschäftsführer der Haus Lindenhof Service GmbH (HLS). Als Inklusionsunternehmen bietet die HLS einen besonders hohen Anteil an Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Im Juli 2017 wurde Herr Staiber kaufmännischer Vorstand der Stiftung und Nachfolger von Hubert Sorg.

Mit Beginn der 90-er-Jahre stieg die Stiftung in den Bereich der Altenhilfe ein und übernahm zunächst Senioren- und Pflegeheime von anderen Trägern. Heute bietet die Stiftung Haus Lindenhof ein facettenreiches Pflege-, Unterstützungs-, und Teilhabeportfolio für ältere Menschen an. Vom Pflegeheim über betreute Wohnanlagen bis hin zur Sozialstation, Tagespflegen, Senioren-Wohngemeinschaften und einem Hospiz.

„Auch in der Behindertenhilfe setzte eine Phase der Dezentralisierung und Ausdifferenzierung der Angebote ein, die bis heute andauert“, so Staiber. Die Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1993 war der Auftakt einer ganzen Reihe von neuen Gesetzgebungen in der Alten- und Behindertenhilfe, die die Rahmenbedingungen sozialer Unternehmen weitreichend veränderte aber auch die individuellen Rechte der Betroffenen gestärkt haben. „Das Ende des Selbstkostendeckungsprinzips und die Einführung eines – allerdings stark regulierten – Marktes führten zu einem neuen Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Kunden und Arbeitskräfte“, erinnert sich Staiber.

So ist die Stiftung aktive Mitgestalterin im Sozialraum und fokussiert, Möglichkeiten der Teilhabe für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung zu schaffen. In mehreren Quartiersprojekten beteiligt sie sich aktiv an der Gestaltung eines solidarischen Miteinanders, einer sorgenden Gemeinschaft in Wohnquartieren, Stadtteilen und Gemeinden.

„Bei all dem sind aktuell, neben den sich immer rascher verändernden gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Digitalisierung, angesichts des demografischen Wandels ganz besonders auch die Personalgewinnung und das Thema Nachhaltigkeit mit seinen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten große Herausforderungen, denen sich die Stiftung stellen muss und auch stellt“, betont Staiber. Die Corona-Krise aber auch die aktuellen (gesellschaftlichen) Herausforderungen, Kriege und der fortschreitende Klimawandel wirken ebenso auf die Stiftung ein.

„Die Zukunft birgt Vieles und auf dem Weg sehen wir stets Chancen und Möglichkeiten, die sich uns und den Menschen, die wir begleiten dürfen, auftun“, so der Vorstand. Und schließlich: „Besonders hervorheben möchte ich den Einsatz unserer vielen engagierten amtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, die sich ganz besonders, sowohl in der Teilhabe als auch in der Pflege der älteren Menschen, einsetzen. Das stimmt mich zuversichtlich.“