2. Workshop im Projekt SUN gestartet

Einmaliges Projekt für mehr Inklusion im Arbeitsleben

Die Stiftung Haus Lindenhof hat mit dem Projekt „SUN – Soziales Unternehmensnetzwerk für eine inklusive Arbeitswelt“ ein innovatives Netzwerkformat ins Leben gerufen, das einen neuen Impuls für mehr Inklusion im regionalen Arbeitsmarkt setzt. Ziel ist, Unternehmen, soziale Einrichtungen, Kommunen und Organisationen als starke Inklusionspartner zu gewinnen und gemeinsam konkrete Zukunftsperspektiven für einen inklusiven Arbeitsmarkt zu entwickeln.

„Wir wollen auf das schauen, was jeder kann und nicht auf das, was einer nicht kann“, betonte Oberbürgermeister Richard Arnold in seinem Grußwort beim 2. Workshop für die Bildung eines Sozialen Unternehmensnetzwerks, das sich zum Ziel setzt, die inklusiven Möglichkeiten im Arbeitskontext zu heben und zu intensivieren. Martina Hasenmüller vom Kompetenzzentrum Arbeit und gleichzeitige Projektleiterin hob hervor, dass es wichtig sei, die Haltung und Einstellung von Unternehmern zu ändern: hin zu einem inklusiven Denken und dazu, dass alle Formen von Inklusion einen Mehrwert für die Gesellschaft brächten. Dafür sei es maßgeblich, die Unternehmen darüber zu informieren, welche Chancen und Möglichkeiten in einem solchen Netzwerk liegen und auch darüber zu sprechen, welche Förderungsmöglichkeiten allen Unternehmen zur Verfügung stehen.

Ein besonders gelungenes Beispiel aus der Praxis brachten Yvonne Burkhardt und Fabian Wunner von der Firma Fressnapf dar. Über ein Praktikum schnupperte Yvonne Burkhardt in den Betrieb und ist dort seit Anfang September 2025 im Rahmen eines betriebsintegrierten Arbeitsplatzes angestellt. „Mir machen meine Aufgaben Spaß und ich freue mich mit den Kollegen und den Tieren zusammenzuarbeiten“, so die Mitarbeiterin.

Auch Prof. Dr. Wolfgang Wasel, Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof, betonte in seinem Impulsreferat, dass es sich bei SUN um ein einmaliges Projekt handle, wie die inklusive Welt tatsächlich gestaltet werden könne. Er ging vor allem auch darauf ein, welche Chancen durch ein solches Netzwerk für die einzelnen Unternehmen, aber auch für die Gesellschaft entstehen können.

SUN bietet als offenes Netzwerk die Möglichkeit, Informationen und Erfahrungen auszutauschen – unter anderem in sogenannten Denkfabrik-Workshops, die Impulse für die regionale Verwirklichung von Inklusion setzen. Teilnehmende Unternehmen profitieren von individuell zugeschnittenen Aktionsplänen und Multiplikatorenschulungen, um als Vorbilder einen inklusiven Unternehmensgeist zu heben und wird von der Aktion Mensch gefördert. Martina Hasenmüller und Helmut Lutsch führten als Projektverantwortliche durch den Tag und sind Ansprechpartner für mögliche Netzwerkpartner.

Die Auftaktveranstaltung des Projekts SUN fand bereits im Frühjahr statt und setzte erste Zeichen für eine inklusive und diversitätsfreundliche Arbeitskultur im Landkreis. Weitere Workshops, zu denen auch Handel und Unternehmen eingeladen sind, folgen 2025 und 2026, bevor das Projekt im Frühjahr 2027 mit einer Abschlussveranstaltung seine Ergebnisse präsentiert.

Weitere Infos: https://www.haus-lindenhof.de/projekt-sun/