Kooperation zwischen den Werkstätten der Stiftung Haus Lindenhof und der Fachschule für Sozialpädagogik von St. Loreto

Gemeinsam Lernen mit den Kolleg:innen von Morgen

Die Fachschule für Sozialpädagogik und die Werkstätten unserer Stiftung haben eine wegweisende Kooperation ins Leben gerufen, die nicht nur die berufliche Qualifizierung von jungen Menschen fördert, sondern auch eine inklusive Kultur schafft.

Von November 2025 bis Oktober 2026 findet erstmals ein Zertifikatslehrgang in den Werkstätten in Kooperation mit der Fachschule für Sozialpädagogik St. Loreto statt, in dem sieben junge Menschen für die Arbeit als Assistent:innen in Kindertagesstätten qualifiziert werden.

Der Lehrgang umfasst mindestens zwölf Monate fachpraktische Unterweisung in einer Kindertagesstätte. Begleitend dazu erhalten die Teilnehmer:innen mindestens 120 Stunden fachtheoretischen Unterricht. Diese Kombination aus Theorie und Praxis ermöglicht es den Lernenden, ihre Fähigkeiten gezielt zu entwickeln und sich optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten.

Der Abschluss des Lehrgangs erfolgt durch einen Abschlusstest, der von der Fachschule für Sozialpädagogik des St. Loreto abgenommen wird. Die Teilnehmer:innen erhalten im Anschluss ein Zertifikat, das bundesweit anerkannt ist.

Teile des fachtheoretischen Unterrichts finden direkt im St. Loreto statt, was den Austausch zwischen den angehenden Erzieher:innen und den Lehrgangsteilnehmer:innen fördert. Die Fachschüler:innen vermitteln, angeleitet durch Esther Olah, Mitarbeiterin der Vinzenz von Paul Werkstatt, und Karin Baur, Lehrkraft in St. Loreto, bestimmte Lerninhalte direkt an die Werkstattbeschäftigten. Diese Interaktion ermöglicht nicht nur eine sinnstiftende Auseinandersetzung mit den Lerninhalten, sondern fördert das Verständnis für Vielfalt, stärkt Empathie und Selbstbewusstsein und unterstützt die Zusammenarbeit. Esther Olah beschreibt es so: „Teilhabe wird nicht nur durch das gemeinsame Lernen, sondern auch durch zwischenmenschliche Begegnungen und Gespräche in den Pausen über ganz Alltägliches erlebt.“

Die Kooperation zwischen der Fachschule für Sozialpädagogik und der Vinzenz von Paul Werkstatt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Bildungseinrichtungen durch innovative Ansätze Inklusion und berufliche Qualifizierung miteinander verbinden können. Dieses Projekt zeigt, dass eine inklusive Kultur nicht nur wünschenswert, sondern auch umsetzbar ist – zum Vorteil aller Beteiligten.